Entstehung von Bränden
Ausgangspunkt für einen Brand ist die Entzündung von brennbaren Stoffen durch eine Zündquelle. In dieser ersten Phase (bis zur ca. 4. Minute) entsteht ein so genannter "Initial- oder Schwelbrand", dessen Dauer von der Sauerstoffkonzentration des Raumes abhängt. In der zweiten Phase (ca. 4. bis 9. Brandminute) entwickelt sich ein lokaler Brand, der die Luft im Raum immer mehr aufheizt.
Die Gaskonzentration erreicht ab der ca. 3. Minute Werte, die die Handlungsfähigkeit von Menschen beschränken - und ab der 5. Minute Werte, die für Menschen lebensbedrohlich sind. Überschreitet die Raumtemperatur die Zündtemperatur der im Raum befindlichen Gegenstände, kommt es zu einer schlagartigen Rauchdurchzündung, der so genannte "Flash-Over" (ca. 9. bis 10. Minute). Die nun enstehenden Temperaturen können rasch 1000°C und mehr erreichen. Entsprechend der vorhandenen Brandlast und der Frischluftzufuhr erhält sich das Feuer auf diesem Temperaturniveau (Vollbrandphase), bis es langsam abklingt. Weitere mögliche Phasen bzw. Brandereignisse sind: der Backdraft der Kamineffekt